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Es reicht! Demonstration in München

24.06.17

Bayern ist eins der Bundesländer, die vermehrt auf Abschreckung statt Integration setzen und
nach Afghanistan abschieben. Deshalb rief ein Bündnis bayernweit zur Demonstration auf unter
dem Motto „Es reicht!“ Arbeit für alle und keine Abschiebungen nach Afghanistan waren die Forderungen.
Laut Pressemitteilung nahmen ca. 3.500 Menschen teil.

Auf dem Foto ist ein Teil der Peißenberger Abordnung auf dem Marienplatz zu sehen, wo die Auftakt-Reden gehalten wurden. Danach setzte sich der Demonstrationszug zum Innenministerium am Odeonsplatz in Bewegung. Der Abschluss war wieder am Marienplatz. Afghanen musizierten mit traditionellen Instrumenten und sangen dazu, worauf ihre Landsleute, die zahlreich vertreten waren, mit einstimmten. Auch Hans Well trat mit seinen „Wellbappn“ auf.

Viele Besucher bei der Podiumsdiskussion "Integration ausgeträumt? - Bayern zwischen Solidarität und Ausgrenzung"

21.06.17

Trotz des schönen Sommerabends waren die 300 Plätze gut gefüllt. Neben
interessierten Peißenbergern waren v.a. Asylhelfer aus dem ganzen Landkreis
gekommen. Die Abwesenheit der Integrationsbeauftragten stieß auf großes
Bedauern. Es waren sich alle einig, dass die größten Probleme für die Integrationsarbeit
aus den Anweisungen des bayerischen Innenministeriums entstehen.
Die Unsicherheit durch sich ständig verändernde Bestimmungen belastet
die Flüchtlinge und ihre Betreuer, aber auch potentielle Arbeitgeber.
Die Hauptthemen waren Arbeit und Wohnraum. Laut Dr. Dünnwald bedeutet
Integration die Anpassung an die soziale und wirtschaftliche Situation.
Dazu muss man lernen und arbeiten können. Wer vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen
wird, kann sich nicht integrieren.
Jörg Siegmund von der Politischen Akademie in Tutzing führte eloquent und
kompetent durch den Abend, den er nach zweieinhalb Stunden gefühlt
mittendrin schloss.

Hier ein Artikel über diesen Abend im Merkur

Der Veranstalter Asyl im Oberland hat Vertreter verschiedener Parteien im Rahmen der Veranstaltung um Stellungnahme zu Fragen zur Asylpolitik gebeten. Die Antworten auf diese Wahlprüfsteine können hier nachgelesen werden.

Demonstration in Tutzing gegen die ARE

16.06.17

Innenminister Herrmann hielt eine Rede zur Asylpolitik in der Evangelischen Akademie in
Tutzing. Dies nahmen Gegner des Abschiebelagers in Manching zum Anlass, zur Demonstration
gegen die bayerische Abschiebepolitik aufzurufen.
Der vom Bayerischen Flüchtlingsrat unterstützte und von der Polizei schwer bewachte
Demonstrationszug ging vom Bahnhof zur Akademie. Auch von unserem Unterstützerkreis nahmen Helfer teil.
Den Minister bekamen sie nicht zu Gesicht. Nur der Direktor der Akademie
kam heraus und äußerte sich verständnisvoll.
Außerdem lud er die beiden Organisatorinnen in die Veranstaltung ein.

Nach dem verheerenden Anschlag in Kabul

01.06.17

Am 31.05. wurden bei einem Anschlag nahe der deutschen Botschaft in Kabul nach Regierungsangaben mindestens 90 Menschen getötet und über 460 verletzt.
Auch die deutsche Botschaft wurde massiv beschädigt.

Dieses schreckliche Ereignis bestätigt uns in der Überzeugung, dass Afghanistan NICHT sicher, und eine Abschiebung dorthin unverantwortlich ist!

Am 24.06. findet eine (bereits vor dem vergangenen Mittwoch geplante) Großdemonstration in München statt. Das ist sicherlich eine gute Gelegenheit gegen Abschiebungen nach Afghanistan zu demonstrieren.

Hier der offizielle Aufruf  

 

Einen gelungenen satirischen Beitrag zu Abschiebungen nach Afghanistan liefert der Postillion. Hier klicken.